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Filmabend zum Wörgler Freigeldexperiment 1932/33
6. Februar 2019 um 19:00 – 22:00
Die Weltwirtschaftskrise zu Beginn der 1930-er Jahre ging mit großer Arbeitslosigkeit einher, auch in dem österreichischen Städtchen Wörgl. 200 seiner 4200 Einwohner waren ausschließlich auf die Armenfürsorge der Gemeinde angewiesen. Ihr Bürgermeister Michael Unterguggenberger entwarf mit seiner 1931 gegründeten Freiwirtschaftsgruppe das Wörgler Nothilfeprogramm. Mit der Einführung von Arbeitswertbestätigungen wurde ein Infrastruktur-Bauprogramm durchgeführt. Diese AB-Scheine wurden von Wörgler Privat- und Geschäftsleuten akzeptiert und wieder bei einem anderen Geschäft gegen Waren oder Dienstleistungen eingelöst. Zum Bauprogramm gehörten u. a. das Dach der Schule, eine Brücke, die Kanalisation, Straßen, Straßenbeleuchtung, eine Sprungschanze und ein Wanderweg. Folgen: Die Arbeitslosigkeit sank im Ort um 16 %, während sie in Österreich im selben Zeitraum um 19 % anstieg. Viele Gemeinden, auch im Ausland, wollten dem Beispiel folgen. Außerdem rückten Menschen mit verschiedenen Weltanschauungen wieder näher zusammen. Der Gemeinderat fasste alle Beschlüsse einstimmig! (Quelle: Humanwirtschaft 01/2019 und Filme, s. u.)
Am 8. Dezember 2018 war auf ORF2 das TV-Drama „Das Wunder von Wörgl“ zu sehen und im Anschluss die ORF-Doku „Der Geldmacher – Das Experiment des Michael Unterguggenberger“.
Dieser Filmabend ist wie alle Filmabende im SCHUPPEN 29 eine private Veranstaltung. Alle aus dem Netzwerk-Verteiler sind herzlich willkommen!
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