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Film „Merry Christmas“ (F, D, GB, B, RO, N; 2005, 116 Min., )

6. März um 19:0021:00

Wir haben zwar nicht mehr Weihnachten, aber angesichts der Forderung, wir sollten „kriegstüchtig“ werden, stellt sich die Frage, ob wir stattdessen nicht immer mehr „friedenstüchtig“ werden könnten. Der Film erinnert an Weihnachten 1914 im 1. Weltkrieg, als sich französiche, schottische und deutsche Soldaten gegenüberstanden und die Waffen ruhen ließen.
Handlung

Dezember 1914 in Frankreich. In eisiger Kälte liegen sich auf engstem Raum französische, schottische und deutsche Kampfverbände gegenüber. Am Weihnachtsabend ertönt in beiden Lagern Weihnachtsmusik (Stille Nacht, heilige Nacht). Ein Berliner Operntenor, der in der Armee des deutschen Kronprinzen (V. Armee) dient, beschließt, für seine Kameraden zu singen. Zur Verwunderung der gegnerischen Einheiten besteigt er hierzu den Rand des Schützengrabens und schreitet singend ins Niemandsland. Daraufhin kommt es zu Beifallsbekundungen aller Parteien und Verbrüderungsszenen. Die drei Kommandeure beider Seiten beschließen, für eine kurze Zeit die Kampfhandlungen einzustellen, um das Weihnachtsfest zu feiern. Im Anschluss werden alle drei beteiligten Bataillone von ihren Vorgesetzten für ihr eigenmächtiges Handeln bestraft.

Hintergrund

Der Film beruht auf tatsächlichen Vorfällen im Ersten Weltkrieg, welche unter dem Namen Weihnachtsfrieden oder Weihnachtsverbrüderung bekannt wurden. Wirklich hatte der Kammersänger Walter Kirchhoff, der als Ordonnanzoffizier zum Stab des Oberkommandos der V. Armee kommandiert war, im vordersten Graben des Regiments 130 seine Weihnachtslieder gesungen:

„[…] Er berichtete mir nächsten Tages, daß einzelne Franzosen auf ihre Brustwehren geklettert wären und so lange Beifall geklatscht hätten, bis er noch eine Zugabe hinzufügte. Hier hatte das Weihnachtslied mitten im bitteren Ernst des heimtückischen Grabenkrieges ein Wunder gewirkt und von Mensch zu Mensch eine Brücke geschlagen.“

Kronprinz Wilhelm[3]

Als die Heeresleitungen aus abgefangenen Briefen von den „Verbrüderungen mit dem Feind“ erfuhren, wurden die Soldaten an andere Fronten versetzt und Maßnahmen ergriffen, um weitere freundschaftliche Annäherungen zu verhindern. Anders jedoch als im Film dargestellt stand Kronprinz Wilhelm den Vorfällen billigend gegenüber.

Der Regisseur Christian Carion war so fasziniert von der Lektüre des Buches Batailles de Flandres et d’Artois 1914–1918 von Yves Buffetaut, dass er dem Buch folgend diesen Film drehte.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Merry_Christmas_(Film)

 

Details

Datum:
6. März
Zeit:
19:00 – 21:00
Veranstaltungskategorie:

Alle Filmvorführungen sind private Veranstaltungen.